Freitag, 9. September 2011

Mein Abenteuer beginnt...



Nach langer Vorbereitungszeit ging es am 5.9.2011 endlich los nach München, wo ich mich mit Robert, meinem Mitfreiwilligen aus Berlin, getroffen habe. Gleich unser erster Flug nach Madrid hatte 1 Stunde Verspätung, sodass wir in Madrid nur noch 15 Minuten Zeit hatten und unseren Flug durch Sprinten noch ganz knapp erwischt haben. Unser Gepäck ist aber leider in Madrid geblieben und kommt wahrscheinlich ca. 1 Tag später als wir in La Paz an, hoffen wir es!
In Lima (Peru) angekommen, hätten wir uns schon fast strafbar gemacht, weil wir auf Anweisung eines Sicherheitsmannes den falschen Weg gegangen und so keine 31 Dollar Steuern bezahlt haben. Wir wurden dann gleich zum Chef gebracht und nach ein paar Erklärungen (dass wir das ja nicht wissen konnten), wurde der Stempel in unserem Reisepass wieder durchgestrichen und wir durften weitergehen, ohne etwas zu zahlen. 

Die Anden

La Paz von oben

Fahrt vom Flughafen in El Alto (ca. 4100m) nach La Paz


Mittlerweile sind wir in La Paz angekommen. Der Flug über diese Millionen-Stadt war der Hammer. Eine Hochebene auf ca. 4000 Metern, auf der ein Haus neben dem anderen gedrängt ist. die Höhenluft macht mir gerade noch etwas zu schaffen, denn man bekommt schnell Herzklopfen und fühlt sich etwas komisch. In unserem Hostel mit Dachterrasse teilen Robert und ich uns ein Zimmer mit 2 Kanadierinnen, die echt nett sind. Auch ein paar Jungs aus Bayern haben wir hier schon getroffen :) 

Am zweiten Tag haben Robert und ich das Organisatorische erledigt. Wir waren in der Deutschen Botschaft, um unser Visum zu verlängern und im Migrationzentrum, da ich ein Problem mit meinem Stempel im Reisepass hatte: am Flughafen habe ich einen Stempel mit dem Einreisedatum 6.8., statt 6.9. bekommen und hätte deshalb nur ein Visum für 2 Tage gehabt. Zum Glück habe ich nach ein paar Erklärungsschwierigkeiten (ich kann ja noch fast kein Spanisch) einen neuen Stempel bekommen.

Die Stadt haben wir uns natürlich auch schon angeschaut. Wir waren im Coca-Museum und haben danach Saft mit Coca getrunken. Der Matetee (Tee mit Coca-Blättern) schmeckt  gut und hilft gegen Höhenkrankheit.


Saft mit Coca  im Coca-Museum in La Paz


Heute waren wir am Plaza San Francisco und am Plaza Murillo, dem Regierungsviertel, wo es tausende von Tauben gibt. Danach haben wir die Märkte erkundet. Der Mercado Hichicería war der größte und man kann dort wirklich alles kaufen. 

Micro-Busse in La Paz

Plaza San Francisco


links: Fahne von Bolivien   rechts: Fahne der Indigenas

Cholita

Plaza Murillo

Plaza Murillo mit tausenden von Tauben


Mercado Hechiceria



Allgemein gibt es zu sagen:
der Straßenverkehr ist total chaotisch! Es scheint, als gäbe es keine Regeln. Manchmal gibt es Polizisten, die den Verkehr regeln und zusätzlich hüpfen als Zebras verkleidete Bolivianer auf den Straßen rum. :) Die Taxifahrer machen immer andere Preise, was aber nicht so schlimm ist, da eine Fahrt zwischen 30 und 70 Cent kostet. 

Da das Gepaeck ja immer noch  verschollen war, haben wir uns am 4. Tag in La Paz ueberlegt, eine Ausstellung von der Polizei anzuschauen, mit welchen Methoden Touristen ausgeraubt werden. Wir beschlossen dann aber, uns doch zuerst am Markt neue Klamotten zu kaufen. Prompt wurde mir in einem kleinen Strassenladen mein Rucksack mit meiner Kamera, meinem Reisefuehrer, einer Jacke und anderem Kleinzeug geklaut. und das auch noch mit einem total primitiven Ablenkungsmanoever dreier Bolivianer. Na super, musste mir das wirklich schon jetzt passieren!? 
Nach einem Besuch bei der Tourismus-Polizei und wieder mal bei unserer Fluggesellschaft wartete ich am Abend sehnsuechtig auf mein Gepaeck, aber niemand kam. In der Nacht um halb 12, als wir schon schliefen, kam auf einmal ein Mann ins Hostel-Zimmer, um uns unsere Koffer zu bringen. Endlich!!!


Am naechsten Morgen machten wir uns sofort auf den Weg nach Cochabamba zu unserer Gastfamilie ...

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